Münchener Post - Ein Jahr nach Trump-Attentat: Präsident sieht "Fehler" bei Sicherheitsdiensten

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Ein Jahr nach Trump-Attentat: Präsident sieht "Fehler" bei Sicherheitsdiensten
Ein Jahr nach Trump-Attentat: Präsident sieht "Fehler" bei Sicherheitsdiensten / Foto: Rebecca DROKE - AFP/Archiv

Ein Jahr nach Trump-Attentat: Präsident sieht "Fehler" bei Sicherheitsdiensten

Fast ein Jahr nach dem gescheiterten Attentat auf Donald Trump hat der heutige US-Präsident den Sicherheitsdiensten "Fehler" attestiert. Trump sagte laut am Donnerstag veröffentlichten Auszügen aus einem Interview, der für seinen Schutz zuständige Secret Service habe einen "schlechten Tag" gehabt. Dennoch habe er "großes Vertrauen in diese Leute". Das Interview mit Trumps Schwiegertochter Lara Trump wird am Samstag im Sender Fox News ausgestrahlt.

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Der Secret Service versicherte unterdessen in einer Mitteilung, er habe Reformfortschritte gemacht. Es werde daran gearbeitet, dass sich Ereignisse wie am 13. Juli 2024 "niemals wiederholen". So seien Disziplinarverfahren gegen sechs Mitarbeiter eingeleitet worden. Sie seien vorübergehend vom Dienst suspendiert worden. Namen nannte der Secret Service nicht.

Darüber hinaus seien 21 von 46 Empfehlungen von US-Kongressausschüssen umgesetzt worden, hieß es weiter. Dazu gehöre ein besserer Informationsaustausch mit örtlichen Sicherheitskräften. Der Secret Service ist dem Ministerium für Heimatschutz unterstellt und für den Schutz hochrangiger Politiker und Staatsgäste zuständig.

Bei dem Attentatsversuch im Ort Butler in Pennsylvania wurde Trump im Juli des vergangenen Jahres bei einer Wahlkampfveranstaltung am rechten Ohr verletzt. Um die Welt gingen danach Aufnahmen, wie er die Faust in die Höhe reckt und "Kämpft, kämpft, kämpft" ruft.

Der Secret Service geriet in die Kritik, weil der 20-jährige Täter Thomas Matthew Crooks unbehelligt auf dem Dach eines benachbarten Gebäudes Stellung beziehen konnte. Nach den Schüssen auf Trump wurde Crooks von einem Scharfschützen des Secret Service getötet. Über das Motiv des Studenten ist so gut wie nichts bekannt.

A.Schneider--MP