

Norbert Lammert gibt Vorsitz der Konrad-Adenauer-Stiftung ab
Der langjährige Bundestagspräsident Norbert Lammert gibt den Vorsitz der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung ab. Nach insgesamt 24 Jahren als stellvertretender Vorsitzender und anschließend als Vorsitzender der Stiftung sei nun "der bestmögliche Zeitpunkt, den Staffelstab weiterzugeben", sagte Lammert der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. Die Stiftung sei "technisch wie personell gut und schlagkräftig für die Zukunft aufgestellt".
Mit dem Abgang des 76-Jährigen verlässt eine der prägenden Gestalten der jüngeren Parlamentsgeschichte die politische Bühne in Berlin nun ganz. Von 2005 bis zu seinem Rückzug aus dem Parlament 2017 war Lammert Präsident des Bundestags, in den er 1980 zum ersten Mal gewählt worden war. Zuvor war er unter anderem Staatssekretär und Vorsitzender der mächtigen Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Unionsfraktion im Bundestag.
An der Spitze der Adenauer-Stiftung stand Lammert seit 2018. Nach Informationen der "SZ" war erwartet worden, dass sich Lammert für zwei weitere Jahre an die Spitze der Stiftung wählen lässt. Doch am Mittwoch gab er dann bekannt, dass er bei den Vorstandswahlen auf der Mitgliederversammlung am 19. Dezember nicht mehr antreten werde.
H.Klein--MP