Sportverbände: Sportminister fordern weitere Ausschlüsse
Sportminister aus 35 Ländern haben die internationalen Sportverbände dazu aufgefordert, ihre Mitglieder aus Russland und Belarus wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zu suspendieren. Darunter sind die Sportminister aus 25 Ländern der Europäischen Union (EU), den USA und Japan.
Die Politiker empfehlen außerdem, dass alle Personen wie beispielsweise Regierungsbeamte, die in enger Verbindung zu Russland und Belarus stehen, aus einflussreichen Ämtern in Sportorganisationen entlassen werden sollen. Auch sollten Sportverbände und Organisatoren erwägen, Vereinbarungen auszusetzen, die eine Übertragung ihrer Wettkämpfe im russischen und belarussischen Fernsehen ermöglichen.
Die Gruppe der Sportminister umfasst unter anderem die Gastgeberländer der drei kommenden Olympischen Sommerspiele in Frankreich (2024), den USA (2028) und Australien (2032) sowie Italien als Ausrichter der Winterspiele 2026. Auch Deutschland gehört zu den Unterstützern.
Der gemeinsame Standpunkt folgt auf eine ähnliche Vereinbarung, die im März von 37 Nationen verabschiedet worden war. Die neue Forderung baut darauf auf und besagt, dass alle russischen und belarussischen Athleten, die an internationalen Wettkämpfen teilnehmen dürfen, auf Nationalflaggen, Symbole und Hymnen verzichten und Neutralität bewahren müssen.
P.Mueller--MP