

Rad-WM: Niedermaier Sechste - Zeitfahr-Gold für Reusser
Antonia Niedermaier hat zum Auftakt der Straßenrad-WM in Kigali die erträumte Medaille im Elitebereich verpasst. Die 22 Jahre alte deutsche Meisterin zeigte im 31,2 km langen Einzelzeitfahren in der Hauptstadt Ruandas ein solides Rennen, belegte in 44:38 Minuten aber letztlich den sechsten Rang. Niedermaier, 2023 und 2024 Zeitfahr-Weltmeisterin in der U23-Klasse, wäre noch in der Nachwuchsklasse startberechtigt gewesen, entschied sich aber für einen Einsatz bei der Elite.
Gold sicherte sich die dominante zweimalige Vize-Weltmeisterin Marlen Reusser. Die Schweizerin verwies in 43:09 Minuten das niederländische Duo Anna van der Breggen (+ 51,89 Sekunden) und Demi Vollering (1:04,73 Minuten) auf die Plätze.
Niedermaier rollte um 12.00 Uhr als fünftletzte Starterin von der Rampe und machte sich auf den bergigen Kurs mit 460 Höhenmetern. "Sehr anspruchsvoll" sei die Strecke, hatte sie vorab gesagt, "aber das liegt mir." Niedermaier fand schnell ihren Rhythmus und lang an der ersten Zeitmessung in Schlagdistanz zur Spitze, büßte in der Folge aber Zeit ein, der Rückstand auf das Podium wuchs.
Am Nachmittag werden bei den Männern die Medaillen im Kampf gegen die Uhr vergeben. Dabei kommt es zum mit Spannung erwarteten Duell zwischen Titelverteidiger und Olympiasieger Remco Evenepoel (Belgien) und dem slowenischen Tour-de-France-Champion Tadej Pogacar, der am Sonntag seinen 26. Geburtstag feiert.
D.Johannsen--MP