

EM-Quali: DHB-Frauen siegen zum Auftakt souverän
Der erste Schritt in Richtung Europameisterschaft ist getan, an der nötigen Form vor ihrem großen Jahreshighlight müssen Deutschlands Handballerinnen allerdings noch arbeiten. Knapp sechs Wochen vor dem Start in die Heim-WM siegte das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch in Gummersbach zwar souverän mit 34:18 (14:8) gegen Nordmazedonien, an der Feinabstimmung mangelte es den DHB-Frauen jedoch vor allem in der ersten Halbzeit.
Die Pflichtaufgabe zum Qualifikationsstart für die EM 2026, die gleichzeitig auch eine wichtige Etappe in der WM-Vorbereitung darstellt, löste die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) vor allem auch durch die starke Torhüterin Katharina Filter. Beste Werferinnen waren Viola Leuchter und Alexia Hauf mit jeweils fünf Toren.
Als "sehr, sehr heiß" hatte Kapitänin Antje Döll die Stimmung im Team im Vorfeld beschrieben, der Torhunger fehlte der DHB-Auswahl jedoch zunächst. Zwar präsentierte sich die Defensive von Beginn an aufmerksam, auf der anderen Seite des Spielfelds fehlte es jedoch erheblich an Durchschlagskraft. Sechs Minuten benötigte die Gaugisch-Mannschaft bis zur 2:1-Führung gegen den Außenseiter, aber auch im Anschluss wollte der Ball nicht so recht den Weg in das Tor finden.
Die deutschen Frauen scheiterten wahlweise vor dem leeren Tor, am letzten Pass oder auch an der Latte, konnten sich aber auf Filter verlassen. Erst zum Ende der ersten Halbzeit erarbeitete sich das Team etwas Spielfluss.
Nach Wiederanpfiff zeigten sich die deutschen Spielerinnen dann konzentrierter und deutlich treffsicherer, immer wieder gelangen nun auch schnelle Vorstöße. Die 2122 Zuschauer in Gummersbach dankten es ihnen mit viel Jubel. Am Sonntag (13.45 Uhr) besteht in Belgien die nächste Chance, an der Form für die WM zu arbeiten. Das Turnier beginnt für Deutschland am 26. November gegen Island in Stuttgart.
H.Klein--MP