Party vertagt: Österreich vor "Endspiel" gegen Bosnien
Österreich steht im Kampf um die erste WM-Teilnahme seit 28 Jahren vor einem Showdown. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick erledigte am Samstag beim 2:0 (1:0)-Sieg auf Zypern zwar ihre Pflichtaufgabe, allerdings zog Verfolger Bosnien-Herzegowina anschließend durch ein 3:1 (0:1) gegen Rumänien nach und liegt weiter nur zwei Punkte zurück. Das ÖFB-Team braucht somit am Dienstag im "Endspiel" in Wien gegen Bosnien ein Remis, um erstmals seit 1998 zur WM zu fahren.
Rekordtorschütze Marko Arnautovic brachte die Alpenkicker nach einem Foul am Leipziger Christoph Baumgartner per Elfmeter in Führung (18.) und sorgte mit seinem zweiten Treffer nach der Pause für die Vorentscheidung (56.). Mit Baumgartner, Marcel Sabitzer, Romano Schmid, Nicolas Seiwald, Konrad Laimer, Xaver Schlager und Philipp Lienhart standen insgesamt sieben Bundesliga-Profis in der Startelf, Kapitän David Alaba fehlte gesperrt.
Nach dem Sieg drückte Österreich aus der Ferne Rumänien die Daumen, doch Bosnien-Herzegowina gelang der benötigte Sieg. Altmeister Edin Dzeko (49.), Esmir Bajraktarevic (79.) und der Gladbacher Haris Tabakovic (90.+4) trafen nach dem Rückstand durch Daniel Birligea (17.). Ab der 68. Minte musste Rumänien, das nun keine Chance mehr auf eine WM-Teilnahme hat, nach einer Roten Karte gegen Denis Dragus (68.) mit zehn Mann auskommen.
E.Schmitt--MP