NFL: Chiefs mit nächsten Rückschlag - Burrow siegt bei Comeback
Die Kansas City Chiefs haben im Rennen um die Play-offs in der NFL den nächsten Dämpfer kassiert. Das wichtige Duell am traditionsreichen Thanksgiving-Spieltag bei den Dallas Cowboys verlor das Team um Star-Quarterback Patrick Mahomes mit 28:31. Durch die sechste Niederlage im zwölften Spiel rückte die Postseason für die Chiefs weiter in die Ferne.
"Du musst jetzt jedes Spiel gewinnen - und hoffen, dass es reicht", sagte Mahomes nach der Partie zu den Play-off-Aussichten seiner Mannschaft. "Wir werden noch gegen viele gute Teams spielen. Wenn wir die Play-offs erreichen wollen, werden wir sie alle gewinnen müssen."
Auch die überragenden vier geworfenen Touchdowns von Mahomes reichten den Chiefs nicht. Zwar übernahmen sie zu Beginn des Schlussviertels die Führung nach einem Passfang von Rashee Rice in der Endzone (21:20), wenige Minuten später fand Cowboys-Spielmacher Dak Prescott aber Javonte Williams für einen Touchdown zur erneuten Führung. Durch eine Two-Point-Conversion sowie ein Field Goal stellte Dallas auf 30:21, Kansas City konnte lediglich noch verkürzen.
Während die Chiefs nach der dritten Niederlage aus den letzten vier Spielen völlig ungewohnt mit ausgeglichener Bilanz nur auf dem dritten Platz der AFC West liegen, weisen die Cowboys durch den Sieg ein positives Verhältnis auf. Dallas (6:5:1) liegt hinter dem Super-Bowl-Champion Philadelphia Eagles (8:3) in der NFC East auf dem zweiten Rang.
Ein Erfolgserlebnis feierten auch die Cincinnati Bengals. Bei der lang ersehnten Rückkehr von Quarterback Joe Burrow nach überstandener Zehenverletzung schlug das Team aus dem Bundesstaat Ohio den Divisionsrivalen Baltimore Ravens mit 32:14. Burrow, der neun Spiele wegen der Blessur pausiert hatte, warf für 261 Yards und zwei Touchdowns. Sein Gegenüber Lamar Jackson brachte es auf 246 Yards, der zweimalige MVP warf keinen Touchdown, aber eine Interception. Für die Ravens endete die Serie von fünf Siegen am Stück.
Zum Matchwinner schwang sich Bengals-Kicker Evan McPherson auf. Der 26-Jährige verwandelte alle sechs seiner Field-Goal-Versuche sowie beide Extrapunkte und erzielte 20 der 32 Punkte seines Teams. Mit den Play-offs wird es für Cincinnati allerdings auch mit Burrow eng, mit einer Bilanz von 4:8 Siegen steht Platz drei in der AFC North hinter den Ravens (6:6) und den Pittsburgh Steelers (6:5) zu Buche.
A.Gmeiner--MP